Den inneren Kompass auf Lebensmut stellen

Kennen Sie das auch? Der Alltag hat es immer mal wieder in sich: Wieder ein Tag, der einfach nur anstrengend und nervig war. Der Kollege zeigte sich von seiner unfreundlichen Seite, und ich habe mich wahnsinnig darüber geärgert. Und als ich gerade gehen wollte, kam noch der Chef um die Ecke mit einer Extra-Aufgabe. Dann noch hektisch ein paar Sachen einkaufen gehen und nach Hause hetzen. Kein Wunder, dass ich schlecht gelaunt ankomme und mit der Familie auch gleich streite. Und später liege ich mal wieder wach im Bett - und die Gedanken kreisen und kreisen und kreisen…

Wenn Ihnen das irgendwie bekannt vorkommt, dann ist es höchste Zeit, dass Sie sich auch mal wieder um sich selbst kümmern. Sich fragen, ob es das ist, was Sie wollen. Warum Sie da immer wieder reingeraten. Was hält Sie immer wieder davon ab, es sich leichter zu machen? Wie schaffen Sie es immer wieder, Ihren eigenen Stress noch zu verstärken anstatt auf die Bremse zu treten? Oder können Sie auch anders mit sich, Ihrem Gedankenkarussell und Ihrem Leben umgehen? Nur - alleine fällt es oft schwer. Und ehe man sich versieht, denkt man doch wieder im Kreis und steht sich selbst wieder mehr im Weg als neue Pfade zu entdecken.

Die gute Botschaft lautet: Damit stehen Sie nicht alleine da! So geht es ganz vielen! Und gemeinsam mit anderen können Sie sich auf den Weg machen nach einem anderen inneren Kompass zu mehr Lebensmut. 

In meinen Workshops und Kursen zu Resilienz und Salutogenese passiert genau das! Denn die beste Medizin für den Menschen ist der Mensch, besagt ein afrikanisches Sprichwort. Und so können wir im geschützten Raum dieser Kurse uns gegenseitig unsere kleinen Macken und Schwächen eingestehen, gemeinsam (darüber) lachen, aber auch zusammen versuchen, uns davon zu lösen und andere Wege auszuloten - und vielleicht sogar auszuprobieren.

Hier können Sie einfach Dinge von sich erzählen, die Sie ihren Kollegen bei der Arbeit vielleicht nicht unbedingt erzählen würden. Die hier aber ihren Platz haben. Es tut so gut und befreit, endlich mal „ungeschminkt“ zu reden und sich im Kreis Gleichgesinnter fallen zu lassen. Und dabei mitzukriegen: "Aha, so macht die das. Das könnte gut gelingen, das könnte ich auch ausprobieren"

Aber ganz wichtig dabei: alles kann, nichts muss! Wir reden natürlich nur über das, was wir besprechen wollen. Und wer nicht will, der/die muss natürlich nicht!

Meine Aufgabe als Kursleiterin ist es dabei, das nötige Wissen über das Resilienz- bzw. Salutogenese-Konzept beizusteuern und Übungen dazu anzubieten, an die man sich auch im Alltag gut erinnern und sie anwenden kann.